Chronik

Am 20. August 1998 gründeten einige Mitglieder um Gründungsvater Mario Vordank die Abteilung Unihockey im Wernigeröder Sportverein Rot-Weiß. Im zweiten Jahr des Bestehens formierte sich zunächst eine junge Herrenmannschaft, die ihre ersten Erfahrungen in der Regionalliga Nord sammeln durfte. Nach drei Jahren Regionalliga formierte sich nicht nur eine immer besser werdende Herrenmannschaft, sondern auch im Nachwuchsbereich eine solide Basis mit mehreren Trainern und zahlreichen Betreuern.

In der Saison 2001/2002 war der erste Höhepunkt der Abteilungsgeschichte erklommen: die zu diesem Zeitpunkt besser als Red Devils bekannte Herrenmannschaft hatte den Aufstieg in die 1. Bundesliga gemeistert. Anschließend folgten vier mehr oder weniger erfolgreiche Jahre der Erstklassigkeit, die mit dem fünften Platz in der Saison 2003/2004 ihren vorläufigen Höhepunkt fanden. Nach der Saison 2006/2007 mussten die Red Devils den Gang in die 2. Bundesliga antreten, da der damalige Kader dem Niveau der höchsten Spielklasse nicht mehr gewachsen war.

In der Saison 2007/2008 schrieben die Red Devils unter neuen Voraussetzungen und dem Trainergespann Peter Gahlert und Stefan Liß in der 2. Bundesliga wieder erfolgreiche Zeiten. Am Ende der Saison gab es nicht nur stimmungsvolle und gut besuchte Heimspiele (bis zu 350 Zuschauer) zu vermelden, sondern auch einen erfolgreichen zweiten Rang. Die Harzer beendeten die Playoffs als Drittplatzierter, scheiterten aber in den Relegationsspielen um den Aufstieg in die 1. Bundesliga am ETV Hamburg.

Einen regelrechten Durchmarsch legten die Red Devils schließlich in der Saison 2008/2009 hin. Die Red Devils dominierten mit lediglich einer Niederlage am ‚Grünen Tisch‘ die 2. Bundesliga Ost. Als Tabellenerster trafen die Red Devils anschließend in den Playoffs auf den TB Uphusen Vikings. Auch hier konnten sich die Harzer souverän durchsetzen. In den anschließenden Aufstiegsspielen gegen die Floor Fighters Chemnitz meisterten die Red Devils mit zwei Siegen den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Krönendes Highlight dieser Saison war das zweite Aufstiegsspiel in der Harzlandhalle Ilsenburg vor knapp 700 Zuschauern.

Nach dem Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga wurde für die Saison 2009/2010 zunächst der Klassenerhalt als Minimalziel ausgegeben. Entgegen aller Erwartungen erwischten die Red Devils einen sensationellen Saisonstart: die Mannschaft konnte sich zunächst im Mittelfeld positionieren und schaffte schließlich als Vierplatzierter den Einzug in die Meisterrunde. Am Ende gelang dem Harzer Bundesligateam zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Einzug in die Playoffs. Letztlich beendeten die Red Devils die erfolgreichste Saison aller Zeiten mit Bundesliga-Bronze. Die Playoff-Heimspiele fanden jeweils vor 650 Zuschauern in der Harzlandhalle Ilsenburg statt.

In der darauffolgenden Saison 2010/2011 konnten die letzten Erfolge übertroffen werden. Vor über 1.000 Zuschauern in der heimischen Harzlandhalle gewannen die Red Devils nach spannenden Spielen im Saisonverlauf das Finale um die Deutsche Meisterschaft 2011. Damit qualifizierte sich das Team für die Teilnahme an der EuroFloorball Cup Qualifikation in Slowenien. Dank zahlreicher Sponsoren konnte dieses Projekt realisiert werden. Die Red Devils erreichten einen guten 3. Rang im Vergleich europäischer Meisterclubs.