Bittere Niederlage gegen Bonn

Die Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß haben sich am vergangenen Sonntag im Bundesliga-Heimspiel tapfer gegen die Niederlage gewehrt, doch am Ende mussten sie sich den SSF Dragons Bonn mit 7:10 geschlagen geben. Gründe waren zu viele Gegentore (6) im ersten Drittel und im Spielverlauf nachlassende Kräfte aufgrund von Verletzungs- und Krankheitsbedingten Ausfällen.

Mit gerade einmal zehn Feldspielern und zwei Torhütern starteten die Wernigeröder in das wichtige Heimspiel gegen Bonn, die ihrerseits mit einem 20-Mann-Kader antraten. „Fünf teuflische Spieler sind aktuell verletzt oder krank, ein Spieler wegen einer roten Karte gesperrt und drei Spieler standen aus studien- oder berufsbedingten Gründen nicht zur Verfügung. Neun Ausfälle können wir einfach nicht kompensieren. Trotzdem haben alle zur Verfügung stehenden Spieler einen guten Job gemacht, das bestmögliche herausgeholt und vor allem bis zum Schluss gekämpft“, so Devils-Coach Peter Gahlert.

Im ersten Drittel gingen die Gäste schnell mit 0:2 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer von Mikael Mähönen traf Bonn erneut. Im weiteren Verlauf erzielte Sami Mikkonen zwei Tore für die Red Devils, doch Bonn war ebenfalls mit drei Treffern erfolgreich. Somit stand nach dem ersten Durchgang ein 3:6-Rückstand zu Buche. Den zweiten Abschnitt konnten die Red Devils mit zwei Toren von Mikael Mähönen und Pepe Strömmer für sich entscheiden, so dass zu Beginn den dritten Drittels wieder alles offen war.

27 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielze Pepe Strömmer den viel umjubelten Ausgleich zum 6:6, doch Bonn reagierte postwendend mit zwei weiteren Toren binnen weniger Sekunden zum 6:8. In der Schlußphase versuchten die Gastgeber alles, doch die Dragons aus Bonn hielten das Tempo hoch, so dass die Kräfte und die Konzentration der Wernigeröder nachließen. Zwar konnte Vojta Krupicka knapp sieben Minuten vor Spielende nochmals zum 7:8 verkürzen, aber die Gäste legten kurz darauf nochmals mit zwei Treffern zum 7:10-Endstand nach.

Die Red Devils rangieren damit weiterhin auf Platz 10 der 1. Floorball Bundesliga. Die anvisierten Playoff-Plätze (1-8) sind mit vier Punkten Abstand weiterhin in Griffweite. Am kommenden Sonntag steht auswärts bei den Floor Fighters Chemnitz das letzte Pflichtspiel in diesem Kalenderjahr auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten die Wernigeröder in der Tabelle wichtigen Boden gut machen und sich die Chance auf die Playoffs warm halten. Das Ergebnis vom Hinspiel macht Hoffnung: Damals konnten die Red Devils die Chemnitzer mit 6:5 bezwingen.

Red Devils Wernigerode:
Florian Stroinski, Kay Ecklebe (beide Tor), Leo Zeiske, Vojta Krupička, Leevi Väänänen, Sami Mikkonen, Mikael Mähönen, Marius Mildner, Marvin Selzer, Jannes Zilling, Steven Kastner, Pepe Strömmer

15. Spieltag: 1. Floorball Bundesliga
MFBC Leipzig – Floor Fighters Chemnitz (8:7)
ETV Piranhhas Hamburg – Unihockey Igels Dresden (2:5)
DJK Holzbüttgen – FBC München (6:3)
Berlin Rockets – TV Schriesheim (4:4) n.V.
Red Devils Wernigerode – SSF Dragons Bonn (7:10)
VfL Red Hocks Kaufering – UHC Sparkasse Weißenfels (3:7)