Revanche gegen Lilienthal ist nicht geglückt

Die Red Devils wollten sich am vergangenen Samstag beim TV Lilienthal für die Hinspielniederlage (8:9) revanchieren. Doch die Lilienthaler Wölfe zeigten sich bissiger und fanden spielerisch stets die richtige Antwort. Nach der Spielanalyse findet auch Devils-Coach Gary die passenden Worte: „Wir waren mit zu wenig Einsatz bei der Sache, die Laufbereitschaft hat nicht gestimmt, wir haben nicht schnell genug gespielt, keine sauberen Pässe, keine schnellen Abschlüsse und dann auch noch viele taktische Fehler in der Defensive gemacht.“

Die Harzer Floorballer liefen über den gesamten Spielverlauf einem Rückstand hinterher und konnten den derzeit Zweitplatzierten nicht wirklich in Bedrängnis bringen. Bereits in der 6. Minute gerieten die Red Devils mit 1:0 in Rückstand. Nur wenige Sekunden später legten die Gastgeber zum 2:0 nach. Zwar konnte Bastian Einecke kurz darauf zum 2:1 verkürzen, doch in den verbleibenden Minuten des ersten Drittels kamen keine weiteren Tore hinzu. Zu Beginn des zweiten Abschnittes erzielte Lilienthal das 3:1, aber Eemeli Kyllönen konnte postwendend den alten Abstand wieder herstellen. Auch hier fanden die Hausherren schnell die passende Antwort, nämlich mit dem Treffer zum 4:2.

Mit Beginn des dritten Drittels versuchten die Red Devils nochmal den Druck auf den Gegner zu erhöhen. Dies wurde knapp neun Minuten vor Spielende mit dem erneuten Anschlusstreffer durch Eemeli Kyllönen belohnt. Doch erneut dauerte es nur 39 Sekunden bis Lilienthal zum 5:3 nachlegte. In der Schlussphase riskierten die Roten Teufel alles, doch auch die Herausnahme des Torhüters zu Gunsten eines sechsten Feldspielers brachte nicht den gewünschten Erfolg. Vielmehr versenkten die Gastgeber einen abgefangenen Ball zum 6:3-Endstand im verwaisten Harzer Tor.

Aufgrund der Niederlage gegen Lilienthal rangieren die Red Devils vorerst auf Platz 4 der Bundesliga-Tabelle. Weißenfels und Lilienthal sind der Konkurrenz auf Platz eins und zwei weit entrückt und dürften damit die Kandidaten für die direkte Halbfinal-Qualifikation sein. Die Harzer Floorballer kämpfen nun im indirekten Duell gegen Kaufering um Platz 3, was im Playoff-Viertelfinale die bessere Ausgangsposition bedeuten würde. Doch auch die nachfolgende Konkurrenz sitzt den Red Devils direkt im Nacken: Platz vier bis acht trennen gerade einmal vier Punkte. Demzufolge müssen am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den Aufsteiger SC DHfK Leipzig dringend weitere Punkte her. (mv)

Bastian Einecke (links) erzielte gegen den TV Lilienthal ein Tor (Archivfoto)

TV Lilienthal – Red Devils Wernigerode (6:3) (2:1|2:1|2:1)

1:0 (05:15) Alexander Seitz (Jan Paul Gersdorf)
2:0 (05:56) Miro Siljamo (Torben Kleinhans)
2:1 (06:31) Bastian Einecke (Vojta Krupička)
3:1 (25:25) Miro Siljamo (Janos Bröker)
3:2 (26:01) Eemeli Kyllönen (Juha-Pekka Kuittinen)
4:2 (27:06) Klaas Minnermann (Jan Paul Gersdorf)
4:3 (51:08) Eemeli Kyllönen (Juha-Pekka Kuittinen)
5:3 (51:47) Torben Kleinhans (Lukas Bieger)
6:3 (58:22) Torben Kleinhans (Miro Siljamo)

Red Devils: Bastian Einecke, Vojta Krupička, [C] Robert Müller, Tino Weiß, Ramon Ibold, Tom Fiedler, Juha-Pekka Kuittinen, Marvin Krause, Juho Kiikkala, Moritz Schmidt, [T] Ville Jokela, Tom Niederlein, Eemeli Kyllönen, [T] Nico Severin

Ergebnisse: 12. Spieltag
Floor Fighters Chemnitz – ETV Piranhhas Hamburg (4:6) (1:1|2:4|1:1)
USV Halle Saalebiber – UHC Weißenfels (5:14) (2:7|1:5|2:2)
BAT Berlin – MFBC Leipzig (6:8) (3:4|2:2|1:2)
TV Lilienthal – Red Devils Wernigerode (6:3) (2:1|2:1|2:1)
SC DHfK Leipzig – Red Hocks Kaufering (3:5) (1:1|1:3|:1)