Red Devils Wernigerode Feuer und Flamme für Floorball
Hart umkämpft: der kleine Lochball vor Robert Müller
Nur 21 Stunden nach Abpfiff in Chemnitz standen die Bundesligaspieler der Red Devils schon wieder auf dem Parkett – mit ein paar Stunden weniger Regenerationszeit als der Gegner aus Leipzig. Sie traten im Rahmen des Doppelspieltages tags zuvor am Nachmittag gegen die Igels Dresden an. Doch von schweren Beinen und müden Körpern keine Spur – beide Mannschaften starteten in gut gefüllter und stimmungsvoller Stadtfeldhalle engagiert in die Partie und ehe man sich versah, lagen die Hausherren bis zur 3. Spielminute mit 2 Zählern vorn. Erst in der 16. Minute verbuchte Leipzig den ersten Treffer auf der Habenseite. Eine Strafe für die Hausherren konnte durch den MFBC ausgenutzt und knapp eine Minute später das Ergebnis komplett zum 2:3 aus Sicht der Roten Teufel gedreht werden.
Im Mitteldrittel freuten sich die knapp 200 Zuschauer zwar über guten Floorball, doch Nennenswertes passierte nicht. Beide Teams arbeiteten konzentriert in der Defensive, so dass kaum ein Ball den Weg Richtung Tor fand.
Scheinbar hatten sich die beiden Kontrahenten alles für ein höchst spannendes und körperlich anspruchsvolles letztes Drittel aufgehoben. Jetzt ging es Schlag auf Schlag – ganze neun Tore sollten im letzten Abschnitt noch fallen: Wernigerode erzielte den Ausgleich, Leipzig stellte nur 10 Sekunden später die Führung wieder her und das gleiche Spiel von vorn: Wernigerode glich aus, Leipzig legte nach und konnte letztendlich mit zwei schnellen Treffern sogar in Front gehen. Erst eine Überzahlsituation brachte für die Red Devils den erlösenden Anschlußtreffer. Doch die Freude währte nicht lang: Leipzig stellte den 2-Tore-Abstand wieder her. Jetzt gab es nichts mehr zu verlieren. Torhüter Blume wurde zugunsten eines 6. Mannes auf dem Feld getauscht. Eine von Erfolg gekrönte Entscheidung: nur wenig später fiel das viel umjubelte Tor! Frei nach dem Motto ‚Alles auf Risiko – alles nach vorn!‘ glückte in der vorletzten Minute dann sogar noch der Ausgleich für die Roten Teufel.
Kapitän Jeremy Mertens im Vollsprint an der Bande entlang
Mit einem 7:7 Zwischenstand ging es in die 10-minütige Verlängerung. Der Ball lief in den jeweiligen Reihen, jedes Team darauf bedacht, bloß keinen Fehler zu machen. Keiner der wenigen Abschlüsse auf beiden Seiten brachte den Ball ins Tor, so dass Wernigerode und Leipzig sich nach engagierter Leistung in 70 Spielminuten verdient die Punkte aufteilten.
Red Devils Wernigerode – MFBC Leipzig 7:7 (2:3|0:0|5:4)
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