Knapp 60 neue Mitglieder im letzten Jahr

– Teil 2/3 der Serie – In der Saison 2001/2002 war der erste Höhepunkt der Abteilungsgeschichte erklommen: die zu diesem Zeitpunkt besser als Red Devils bekannte Herrenmannschaft hatte den Aufstieg in die 1. Bundesliga gemeistert. Anschließend folgten vier mehr oder weniger erfolgreiche Jahre der Erstklassigkeit, die mit dem fünften Platz in der Saison 2003/2004 ihren vorläufigen Höhepunkt fanden. Nach der Saison 2006/2007 mussten die Red Devils den Gang in die 2. Bundesliga antreten, da der damalige Kader dem Niveau der höchsten Spielklasse nicht mehr gewachsen war. Somit schrieben die Red Devils unter neuen Voraussetzungen und dem Trainergespann Peter Gahlert und Stefan Liß in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga wieder erfolgreiche Zeiten. Am Ende der Saison gab es nicht nur stimmungsvolle und gut besuchte Heimspiele (bis 350 Zuschauer) zu vermelden, sondern auch ein erfolgreicher zweiter Rang. Die Harzer überstanden die Playoffs, scheiterten aber in den Relegationsspielen am ETV Hamburg – insgeheim wollten die Red Devils aber auch noch nicht wieder aufsteigen.

Die Verantwortlichen als auch der Trainerstab der Herrenmannschaft wollte sich zunächst eine Auszeit der Erstklassigkeit gönnen, um eine breitere Basis für höhere Aufgaben zu schaffen. Die vergangene als auch die kommende Saison wurden bzw. werden dafür genutzt, um die Abteilung Unihockey für jene Aufgaben zu wappnen. Vor allem im letzten Jahr erlebte der Unihockeysport im WSV Rot-Weiß einen regelrechten Boom: knapp 60 neue Mitglieder konnten aufgenommen werden, die Anzahl der Mannschaften im Spielbetrieb wurde von vier auf acht Mannschaften erhöht, zahlreiche Kinder und Jugendliche werden über Schul-Arbeitsgemeinschaften aquiriert und nicht nur die Heimspiele der Herren, sondern auch die Spieltage der Kleinsten avancieren zu gut besuchten Events (bis 100 Zuschauer). Vor allem in der vergangenen Saison bewies der Wernigeröder Unihockey-Nachwuchs, dass man dank der Breite auch in der Spitze mitmischen kann. Alle Nachwuchsmannschaften der Red Devils landeten in der Saison 2007/2008 in den Medaillenrängen. Die U13 Junioren machten sogar mit dem Deutschen Vize-Meistertitel eine herausragende Saison perfekt.

Nun steht die Abteilung Unihockey des WSV Rot-Weiß in der kommenden Saison vor weiteren großen Herausforderungen. Wie bereits erwähnt, werden insgesamt acht Mannschaften die Farben des Vereins und der Stadt Wernigerode im Spielbetrieb vertreten. Alle Nachwuchsmannschaften sollen wiederum in den vorderen Tabellenrängen landen und durch jede Menge Spielpraxis und fachgerechte Ausbildung den zukünftigen Bundesliganachwuchs sichern. Die entsprechend breite Basis motiviert die Verantwortlichen, in der kommenden Saison erneut den Aufstieg in die 1. Bundesliga anzuvisieren. Für dieses Unternehmen wurde der Kader personell vergrößert und qualitativ entsprechend verstärkt. Unter diesem Aspekt wird das neu formierte Team den Fans und Anhängern in der kommenden Saison sehr viel Freude bereiten. Ob es dann am Ende für den Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse reicht, bleibt abzuwarten.