Red Devils Wernigerode Feuer und Flamme für Floorball
Am vergangenen Wochenende waren die Floorball-Bundesligateams der Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß zu Auswärtsspielen unterwegs. Die Herren gastierten am Samstag in Dresden und die teuflischen Damen mussten bei den SSF Dragons Bonn ran. Am Ende standen zwei Siege und sechs Punkte auf der Habenseite der Harzer Floorballer.
Für die Herrenmannschaft von Devils-Coach Jukka Peltonen war das Duell bei den Unihockey Igels Dresden ein enorm wichtiges Spiel. Mit einem Sieg würden sich die Wernigeröder die bessere Ausgangsposition für die anschließenden Playdowns sichern, was in der best-of-3-Serie zwei Heimspiele bedeutet. Dementsprechend engagiert starteten die Red Devils in diese Partie und erzielten in der 5. Minute durch Steven Kastner die 0:1-Führung. Dresdens Antwort folgte prompt mit einem Doppelschlag, so dass die Hausherren nach dem ersten Drittel mit 2:1 vorn lagen. Zu Beginn des zweiten Abschnitt legten die Igels zum 3:1 nach, doch im weiteren Verlauf stellten Florian Hellmund und Georg Gahnz den Ausgleich wieder her. Rasmus Olsson konnte in dieser Phase des Spiels zwei Strafschüsse nicht nutzen, andernfalls hätte die Führung für die Wernigeröder durchaus höher ausfallen können. Exakt 34 Sekunden nach Wiederanpfiff des dritten Drittels traf Henry Taskinen zum 3:4, doch erneut konterten die Gastgeber wenige Augenblicke später mit dem Ausgleich. Zwei darauf folgende Überzahlspiele konnten die Red Devils nicht nutzen, dafür sorgte aber Antti Koistinen genau neuneinhalb Minuten vor dem Abpfiff für die erlösende 4:5-Führung, welche die Wernigeröder schließlich in kämpferischer Manier über die Zeit brachten.
Die Damenmannschaft der Red Devils machte es diesmal weniger spannend, sondern setzte mit einem klaren 0:6-Erfolg gegen Bonn ein wichtiges Ausrufezeichen. Aus einer deutlich gestärkten und besser formierten Defensive heraus gestaltete das Team von Devils-Coach Antti Koistinen ihr Offensivspiel. Im Verlauf des ersten Drittels erspielten sich die teuflischen Damen dank Treffern von Luisa Diesener, Sina Bothe und Elisa Virtanen eine komfortable 0:3-Führung. Im zweiten Abschnitt legten Marie Suske, Elisa Virtanen und Lilly-Frances Tropschug mit drei weiteren Tore zum 0:6 nach. Im letzten Abschnitt fielen keine weiteren Treffer, so dass die Wernigeröderinnen mit einer souveränen Leistung die Heimreise antreten konnten. Mehr als souverän war an diesem Tage die Performance von Devils-Torhüterin Jacqueline Fiedler. Mit Unterstützung ihrer Hintermannschaft hielt die teuflische Schlussfrau über den gesamten Spielverlauf ihren Kasten sauber und durfte sich am Ende über einen Shutout (Zu-Null-Spiel) freuen.
Sowohl für die teuflischen Damen als auch die Herren steht nun in der regulären Saison noch ein einziges Pflichtspiel auf dem Programm. Am 11. März muss das Herrenteam vor heimischer Kulisse gegen den MFBC Leipzig ran. Mit einem Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer hätten die Wernigeröder noch die Chance, auf Platz 10 zu klettern, so dass der Gegner im Playdown-Halbfinale dann Blau-Weiß 96 Schenefeld hieße. Doch nach der deutlichen 16:2-Niederlage im Hinspiel bleibt hierfür wenig Hoffnung. Vielmehr sieht es aktuell so aus, dass die Red Devils im Playdown-Halbfinale gegen die Unihockey Igels Dresden (Platz 11) ran müssen.
Die Bundesliga-Damen bestreiten ihr letztes Pflichtspiel der regulären Saison am Samstag, den 18. März 2023 gegen den MFBC Leipzig/Grimma, ebenfalls vor heimischer Kulisse. Die Leipzigerinnen rangieren aktuell auf Rang 2 und haben vor diesem direkten Duell noch ein Spiel gegen Hamburg. Sollten die MFBC-Damen diese Partie für sich entscheiden können, dann steht bereits vor dem letzten Pflichtspiel fest, dass die Wernigeröderinnen als Drittplatzierter über das Viertelfinale in die Playoffs einziehen. Sollte Leipzig gegen Hamburg verlieren, dann entscheidet das letzte Pflichtspiel zwischen Wernigerode und Leipzig über Platz 2 bzw. die direkte Qualifikation für das Playoff-Halbfinale.
