Red Devils Wernigerode Feuer und Flamme für Floorball
Am vergangenen Samstag gastierten die Red Devils mit einem dezimierten Kader zum Auswärtsspiel in der Bundeshauptstadt. Aus gesundheitlichen, schulischen und beruflichen Gründen musste Devils-Coach Gary Blume an diesem Tag im Spiel gegen BAT Berlin auf mehrere Spieler verzichten. Somit mussten die Nachwuchstalente Verantwortung übernehmen, allen voran der 17-jährige Jannes Zilling, der gegen die Berliner sein erste Bundesliga-Pflichtspiel über die volle Distanz bestritt. „Jannes hat ein starkes Spiel gemacht. Ich bin sehr stolz darauf, wie er dem Druck standgehalten und seine Aufgabe gemeistert hat“, so Gary Blume.
Die Red Devils starteten mit einem schnellen Tor durch Ramon Ibold in die Partie. Gegen Ende des ersten Drittels konnte Tino Weiß zum 0:2 nachlegen. Nach dem Berliner Anschlusstreffer zu Beginn des zweiten Abschnitt traf Eemeli Kyllönen zum 1:3. Im weiteren Verlauf gaben die Harzer Floorballer das Spielgeschehen ein und kassierten auch durch zwei Zeitstrafen in Unterzahl unnötige Gegentreffer. Bin weniger Minuten stellten die Gastgeber das Spielgeschehen mit drei Toren binnen dreieinhalb Minuten auf den Kopf und die Roten Teufel lagen plötzlich nach 40 gespielten Minuten mit 4:3 in Rückstand.
Im Verlauf des letzten Abschnitt gab es zahlreiche Chancen auf beiden Seiten, doch erst knapp sieben Minuten vor Spielende gelang Eemeli Kyllönen der Ausgleich. Beim Stand von 4:4 ging es für beide Kontrahenten in die zehnminütige Verlängerung. Auch hier waren für die Red Devils zahlreiche Chancen vorhanden, unter anderem auch im Zuge von zwei Überzahlsituationen. Aber letztlich blieb es bei diesem Resultat und beide Teams mussten sich mit jeweils einem Punkt begnügen. Für die Harzer Floorballer war am Ende der Punktgewinn viel Wert, denn durch die Schützenhilfe von Chemnitz zogen die Red Devils dank besserem Torverhältnis an Kaufering vorbei auf Rang 3.
„Ich bin mit dem Spiel grundsätzlich sehr zufrieden. Unser Ziel war es, trotz der vielen Ausfälle in der Tabelle vor Berlin zu bleiben. Und genau das haben wir geschafft. Wir haben taktisch und kämpferisch eine sehr starke Leistung gezeigt. Einzig und allein mit dreieinhalb Minuten im zweiten Drittel, als wir durch zwei sehr strittige Entscheidungen der Schiedsrichter benachteiligt wurden und uns dadurch etwas aus dem Konzept bringen lassen haben, bin ich nicht ganz zufrieden. Ohne diese drei Minuten hätten wir das Spiel vermutlich sogar gewonnen. Ich bin sehr stolz, wie meine Mannschaft das Spiel gemeistert hat, ich möchte alle Spielern ein Kompliment aussprechen“, so Gary Blume. (mv)
Mit Krampf und Kampf gegen Berlin einen Punkt geholt
BAT Berlin – Red Devils Wernigerode (4:4) n.V. (0:2|4:1|0:1|0:0)
0:1 (02:10) Ramon Ibold (Eemeli Kyllönen)
0:2 (17:32) Tino Weiß (Robert Müller)
1:2 (26:28) Jami Savolainen (Sebastian Saariokari)
1:3 (30:57) Eemeli Kyllönen
2:3 (35:09) Jussa Matti Wright (Sebastian Saariokari)
3:3 (37:35) Sebastian Saariokari (Jami Savolainen)
4:3 (38:29) Fabio Witte (Jami Savolainen)
4:4 (53:07) Eemeli Kyllönen (Juha-Pekka Kuittinen)
Red Devils: [T] Chris Ecklebe, Thomas Bothe, Vojta Krupička, [C] Robert Müller, Tino Weiß, Ramon Ibold, Christopher Suske, Juha-Pekka Kuittinen, Marvin Krause, Juho Kiikkala, Jeremy Mertens, Jannes Zilling, [T] Ville Jokela, Florian Hellmund, Eemeli Kyllönen
14. Spieltag: 1. Bundesliga
USV Halle Saalebiber – MFBC Leipzig (3:10)
BAT Berlin – Red Devils Wernigerode (4:4) n.V.
ETV Piranhhas Hamburg – UHC Weißenfels (3:24)
Floor Fighters Chemnitz – Red Hocks Kaufering (8:6)
SC DHfK Leipzig – TV Lilienthal (5:8)
