Red Devils Wernigerode Feuer und Flamme für Floorball
Die Red Devils kehrten am vergangenen Samstag mit drei im wahrsten Sinne des Wortes erkämpften Punkten aus Hamburg zurück. Die Mannschaft um Devils-Coach Gary Blume bestimmte zwar von Beginn an das Spielgeschehen, ging aber einerseits zu fahrlässig mit den vorhandenen Chancen um und tat sich phasenweise ein wenig schwer. Dies wurde gegen Mitte des ersten Drittels prompt von den Hausherren bestraft: Timo-Toumas Koivisto schoss die Hanseaten mit 1:0 in Führung. Erst mit Beginn des zweiten Abschnitt lief die teuflische Tormaschinerie schließlich an: Vojta Krupička glich um 1:1 aus, wenig später legte Tom Fiedler zum 1:2 nach. Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels schossen Ramon Ibold und Tom Fiedler die Red Devils mit 1:4 in Führung.
Was nach 40 gespielten Minuten nach einem komfortablen Vorsprung aussah, schmolz im dritten Abschnitt dann plötzlich dahin. Genau 43 Sekunden nach Wiederanpfiff verkürzten die Piranhhas Hamburg zum 2:4. Nach drei Zeitstrafen und damit verbundenen Unterzahlsituationen kam ein wenig Unruhe ins Spiel. Zudem kämpften die Gastgeber energisch und aufopferungsvoll um den Anschluss. Und ihre Mühen wurde belohnt: knapp sechs Minuten vor Ende des Spiels verkürzten die Hamburger zum 3:4 und genau eine Minute später zappelte sogar der 4:4-Ausgleich im Netz der Red Devils. Die Harzer Floorballer ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten konzentriert weiter. Schließlich schoss Ramon Ibold die Roten Teufel genau zweieinhalb Minuten vor dem Abpfiff wieder mit 4:5 in Führung und wenig später ließ Tom Fiedler mit seinem dritten Tor in diesem Spiel den entscheidenden Treffer folgen.
Mit einem hart erarbeiteten 4:6-Sieg und damit drei weiteren Punkten auf der Habenseite klettern die Red Devils vorübergehend auf Platz 4 der Bundesliga-Tabelle. Und am Ende ist nach einem aufregenden Spiel auch der Trainer durchaus zufrieden mit seiner Mannschaft. „Wir haben eigentlich das Spiel bestimmt, sind aber zum Teil zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Dazu kam, dass Hamburg sehr tief stand und mit viel Leidenschaft verteidigt hat. Im zweiten Drittel haben wir dann zwar unsere Tore gemacht, aber lang nicht mehr so gut gespielt, wofür wir dann im letzten Drittel die Quittung bekommen. Wir haben es dann aber geschafft, gemeinsam den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Daher bin ich Grundsätzlich mit dem Spiel zufrieden. Zudem haben wir das erste mal in dieser Saison von Beginn an mit drei Reihen gespielt und Tom Niederlein hat ein tolles Comeback gegeben. Allerdings gibt es auch Spieler, von denen ich in den nächsten Wochen eine deutliche Leistungssteigerung erwarte.“ (mv)
ETV Piranhhas Hamburg – Red Devils Wernigerode (4:6) (1:0|0:4|3:2)
1:0 (09:27) Timo-Toumas Koivisto
1:1 (26:06) Vojta Krupička (Juha-Pekka Kuittinen)
1:2 (27:37) Tom Fiedler (Eemeli Kyllönen)
1:3 (34:13) Ramon Ibold (Eemeli Kyllönen)
1:4 (39:42) Tom Fiedler (Juha-Pekka Kuittinen)
2:4 (40:43) Kubilay Durasi (Flemming Per Kühl)
3:4 (54:03) Simon von Kroge (Flemming Per Kühl)
4:4 (55:03) Fritz Herrmann (Sebastian Grass)
4:5 (57:35) Ramon Ibold (Eemeli Kyllönen)
4:6 (58:55) Tom Fiedler (Ramon Ibold)
Red Devils: [T] Chris Ecklebe, Tom Niederlein, Bastian Einecke, Vojta Krupička, [C] Robert Müller, Ramon Ibold, Tom Fiedler, Christopher Suske, Juha-Pekka Kuittinen, Marvin Krause, Juho Kiikkala, Moritz Schmidt, Julius Jousi, Thomas Bothe, Simon Saariokari, Jannes Zilling, Ralf Lisiecki, Eemeli Kyllönen, [T] Nico Severin
