Ramon Ibold verzichtet auf Nationalmannschaftseinsatz

Ramon Ibold im Dress der Roten Teufel

Die deutsche Nationalmannschaft weilt an diesem Wochenende im lettischen Valmiera um im 4-Nationen-Turnier gegen Estland, Lettland und Dänemark zu einem letzten Test für die bevorstehende Weltmeisterschaft anzutreten. Nach dem Namen unseres Verteidigers Ramon Ibold sucht man in den Reihen der Deutschen allerdings vergeblich, obwohl er aufgrund seiner vergangenen Leistungen zu den Stammkräften in Philippe Soutters Planungen gehörte.

Ursprünglich sollte ein Länderspielturnier in Lilienthal organisiert werden, dass jedoch aus verschiedenen Gründen nicht zu stande kam. Alternativ bot sich der Cup in Lettland an, der jedoch mit geplanten 450 Euro inkl. Reisekosten zu Buche schlagen sollte. Zuviel für den 23-Jährigen, der im September sein Studium an der Hochschule Harz begann – zumal im Dezember auch die Herren-WM mit noch einmal knapp 600 Euro budgetiert wird. Obwohl der Verein stets mit einem Teilbetrag bei der Finanzierung half, ist der Eigenanteil derzeit für Ibold zu groß.

Womöglich muss Ramon auch die Reise zur Weltmeisterschaft im schwedischen Göteborg absagen. Ausgerechnet im Dezember stehen etliche Prüfungen, Arbeiten und Vorträge an, die er verpflichtend für das Studium absolvieren muss. Nach etwa 4 Jahren intensiver Ausübung des Floorballsports, unter anderem als FSJler im Verein und einem Auslandsjahr in Finnland, will sich Ramon langsam aber sicher auf die berufliche Ausbildung und Zukunft konzentrieren.