Red Devils Wernigerode Feuer und Flamme für Floorball
Die Red Devils siegen in der heimischen Stadtfeldhalle in einem rasant und hart geführten Match mit 9:4 gegen die Piranhhas vom ETV Hamburg – vor allem wegen des großen und ausgeglichenen Kaders.
Langes, vorsichtiges Abtasten? Fehlanzeige. Beide Mannschaften starteten mit voller Einsatzbereitschaft und hohem Tempo in die Bundesligapartie, die sich innerhalb des ersten Drittels zu einem sehenswerten Schlagabtausch fürs Wernigeröder Publikum entwickelte. Dabei stockte den knapp 220 Zuschauern in der 3. Spielminute erst mal der Atem, als Hamburg mit einem gut platzierten Schuss in Führung ging. Es sollte bis zur 8 Spielminute dauern, ehe die Roten Teufel durch Vojta Krupicka ausgleichen konnten. Hamburg zeigte sich äußerst aggressiv, störte früh den Spielaufbau, zeigte sich hartnäckig in den Zweikämpfen und kassierte dafür drei Sekunden vor Pausenpfiff eine 2′-Strafe.
Coach Peter Gahlert zeigte sich zur Pause jedoch wenig beeindruckt vom Spiel der Hamburger: „Das Tempo werden sie nicht lange durchhalten„, war er überzeugt. Mit Anpfiff zur zweiten Periode sorgte Joel Ekroos mit einem schnellen Tor für die 2:1 Führung. Die Freude darüber währte nur kurz, denn Hamburg egalisierte den Spielstand und übernahm durch einen Fehler der Wernigeröder und einem daraus resultierenden Eigentor die Führung. Danach beruhigte sich das Tempo tatsächlich etwas. Die Harzer waren aus dem Konzept gebracht. Selbst der Treffer des Finnen Markus Piittisjärvi zum erneuten Ausgleich führte die Red Devils noch nicht wieder auf Spur! Im Gegenteil es wurde mit den Entscheidungen der Schiedsrichter gehadert und der Fokus verloren. Erst etliche Minuten später als Ramon Ibold, erneut Markus Piittisjärvi und der frisch eingewechselte Max Riechel innerhalb von einer Minute den Ball drei Mal im Kasten des Gegners einschlugen lies. Die Linie war wieder gefunden und eine bequeme 6:3 Führung zur zweiten Pause herausgespielt.
Der letzte Abschnitt begann mit einer zweifelhaften Strafe für Krupicka, das daraus resultieren Überzahlspiel konnten die Piranhhas auch gleich für einen Treffer nutzen. Das Spiel wurde zusehends ruppiger und war mit kleinen versteckten Nicklichkeiten gespickt. Die Red Devils hielten jedoch an ihrer Linie fest, ließen den Ball vorrangig innerhalb der eigenen Reihen laufen und spielten das Ergebnis runter. Für einen schmerzhaften Stich in das Hamburger Herz sorgten nochmals Ibold und Riechel mit ihrem schön herausgespielten Doppelschlag in der 51. Spielminute zum 8:4, bevor Robert Müller dann zum 9. und letzten Erfolg der Partie traf.
„Unser großer Vorteil war heute der qualitativ gut und breit aufgestellte Kader, auf den ich in dieser Saison zurückgreifen kann. Gerade nach so einem anstrengenden Doppelspielwochenende konnten wir heute das Spiel auf viele verschiedene Schultern verteilen„, meinte Gahlert nach Ende des Spiels. „Den Erfolg haben sich heute alle Spieler gemeinsam erarbeitet!“
Red Devils Wernigerode – ETV Piranhhas 9:4 (1:1|5:2|3:1)
Red Devils Wernigerode: Bastian Einecke, Robert Müller, Ramon Ibold, Tom Fiedler, Markus Piittisjärvi, Vojta Krupička, [T] Gary Blume, Julian Willingmann, Tommy Löwenberg, Florian Hellmund, Max Riechel, Juha-Pekka Kuittinen, Moritz Schmidt, Marius Mildner, [C] Jeremy Mertens, Christopher Suske, Peter Müller, Joel Cristian Ekroos, [T] Nico Severin
Torszenen im Zusammenschnitt
Pressegespräch Leander Stüble & Jeremy Mertens
Bildergalerie: Bilder der Partie Red Devils Wernigerode – ETV Hamburg
