Niederlage im ersten Playoff-Viertelfinalspiel

Die Red Devils liegen nach einer 7:5 Niederlage beim TV Lilienthal in der best-of-3 Playoff-Viertelfinalserie mit 0:1 hinten. Über den gesamten Spielverlauf liefen die Roten Teufel einem Rückstand hinterher. Nun soll mit einem Sieg im zweiten Duell am Samstag die Serie gedreht werden.

(mv) Die Red Devils haben am vergangenen Samstag das erste von drei möglichen Playoff-Viertelfinalspielen beim TV Lilienthal mit 7:5 verloren, doch entschieden ist in der best-of-3-Serie und damit im Kampf um den Einzug ins Halbfinale noch nichts. Mit den heimischen Fans im Rücken wollen die Roten Teufel am kommenden Samstag mit einer hoch motivierten Leistung die Serie drehen und ein drittes Entscheidungsspiel erzwingen, welches am darauf folgenden Sonntag ebenfalls in Wernigerode gespielt wird.

Devils-Coach Peter Gahlert hat die aktuell Problemlage der vergangenen Spiele bereits aufgearbeitet. In den letzten drei Spielen haben die Red Devils das Spiel bereits mit mehreren Gegentoren im ersten Drittel verloren. „Wir müssen mit deutlich mehr Fokus, Motivation und Konzentration ins Spiel gehen. Ständig einem Rückstand hinterher zu rennen, ist psychologisch für unsere junge Mannschaft keine leichte Aufgabe. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und bei den kommenden Heimspielen den Rückhalt der Fans positiv für uns nutzen. Der entscheidende Faktor ist aber, wir müssen auch an unsere Stärken glauben“, so Peter Gahlert.

Im ersten Playoff-Duell gegen Lilienthal gerieten die Red Devils innerhalb von acht Minuten mit 4:0 in Rückstand. Zwar konnte Joni Liikanen vor der ersten Pause auf 4:1 verkürzen, doch der erneute Fehlstart sollte am Ende in dieser Partie entscheidend sein. Das Team agierte nach ähnlichen Spielverläufen zuvor gegen Leipzig und Berlin sehr verunsichert, die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen war nicht vorhanden. Mit Beginn des zweiten Drittel hatten sich die Roten Teufel spielerisch gefangen und erzielten durch Tommy Löwenberg den Anschluss zum 4:2. Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitt lieferten sich beide Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch – mit jeweils zwei Toren auf beiden Seiten. Für die Red Devils traf in dieser Phase Robert Müller und Juha-Pekka Kuittinen.

Der Rückstand war nahezu aufgeholt. Beim Stand von 6:4 starteten beide Teams in den letzten Abschnitt. Die Red Devils waren nun Spiel bestimmend, konnten aber die zahlreich vorhandenen Chancen nicht optimal nutzen. Insbesondere die jungen Spieler um Bastian Einecke, Tom Niederlein, Tom Fiedler, Johannes Nowak und Marius Mildner übernahmen in dieser Phase sehr viel Verantwortung. Bis zur 59. Minute konnten die kämpferischen Lilienthaler Wölfe den Zweitorevorsprung verteidigen. In der heißen Schlussphase nahmen die Red Devils den Torhüter vom Feld und brachten einen sechsten Feldspieler. In dieser Überzahlsituation erzielte Joni Liikanen den wichtigen Treffer zum 6:5. Weitere mutige Versuche, den Ausgleich zu erzwingen schlugen fehl. Nach einem Ballverlust versenkt der TV Lilienthal den Ball zum 7:5 Endstand im leeren Tor.

Wie bereits erwähnt, ist nach dieser Niederlage noch keine Entscheidung gefallen. Die Red Devils haben alles in ihrer Hand und können die Serie noch drehen. Mit einer entsprechenden Einstellung, maximaler Motivation, einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der entsprechenden Reaktion lassen sich ja bekanntlich ‚Berge versetzen‘.

Red Devils: Bastian Einecke, Robert Müller, Tino Weiß, Tom Fiedler, Joni Liikanen, Vojta Krupička, [T] Gary Blume, Martin Schaberich, Tommy Löwenberg, Juha-Pekka Kuittinen, Thomas Bothe, Marius Mildner, Jeremy Mertens, Peter Müller, Johannes Nowak, [C] Raiko Krüger, Tom Niederlein, [T] Nico Severin

TV Lilienthal – Red Devils Wernigerode (7:5) (4:1;2:3;1:1)

1:0 (00:35) Fabian Diaz de Armas (Dennis Heike)
2:0 (01:04) Mark Oli Bothe (Frank Brinkmann)
3:0 (02:38) Mark Oli Bothe
4:0 (07:33) Eigentor
4:1 (14:51) Joni Liikanen (Juha-Pekka Kuittinen)
4:2 (24:09) Tommy Löwenberg (Juha-Pekka Kuittinen)
5:2 (30:23) Ole Appenrodt (Dennis Heike)
5:3 (35:09) Robert Müller (Joni Liikanen)
6:3 (37:54) Ole Appenrodt (Dennis Heike)
6:4 (39:28) Juha-Pekka Kuittinen (Vojta Krupička)
6:5 (58:48) Joni Liikanen (Juha-Pekka Kuittinen)
7:5 (59:55) Dennis Heike