Red Devils verlieren Harzderby

Mit großen Vorsätzen und Zielen schauten die Red Devils vom WSV Rot-Weiß in das große Harzderby der 2. Unihockey Bundesliga gegen die TSG Quedlinburg. Doch in diesem Spiel war letztlich die Anspannung und Verkrampfung so groß, dass im wahrsten Sinne des Wortes nicht viel zusammenlief. Dank einer katastrophalen Chancenverwertung, zahlreichen individuellen Fehlern und unzähligen Ungereimtheiten in der Abstimmung, gaben die teuflischen Hausherren dem sich in einen Rausch spielenden Gegner aus Quedlinburg das Zepter in die Hand.

Von Beginn an entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, in dem die Gäste nicht nur den besseren Start, sondern auch den besseren Tag erwischten. Während die Quedlinburger munter kombinierten und einen schnellen Konter nach dem anderen ablieferten und diese auch verwerteten, herrschte bei den Red Devils absolute Panik im Torabschluss. Im gesamten Spiel gaben die Wernigeröder knapp siebzig Schüsse auf den Quedlinburger Kasten ab, in der Endabrechnung sollte aber gerademal ein Ball im Kasten des gegnerischen Torhüters Gary Blume einschlagen. Neben der Chancenverwertung offenbarten sich zudem zu viele individuelle Fehler, die nahezu alle bestraft wurden. Somit blieb es nicht aus, dass die Gäste nach vierzig gespielten Minuten mit 0:7 führten. Auch im letzten Drittel war ein erneutes Aufbäumen der Red Devils zu spüren (25 Torschüsse), doch der Ball fand lediglich einmal durch Raiko Krüger den besagten Weg ins gegnerische Tor. Hier konnte sich Quedlinburg bei seinem überragend haltenden Torhüter bedanken. Auf der gegenüberliegenden Seite hatten an diesem Tag Chris Ecklebe und Eric Lorf einen schweren Stand. Quedlinburg machte den teuflischen Torhütern mit schnell vorgetragenen Kontern immer wieder das Leben schwer. Hier waren es vor allem zwei ehemalige Spieler der Red Devils, Christoph Wiederhold und Johannes Wurlitzer, die nahezu an jedem Treffer beteiligt waren. Am Ende mussten die Hausherren nach dem gelungenen Saisonauftakt gegen den UHC Elster (3:1) eine herbe 1:11 Niederlage im zweiten Saisonspiel einstecken.

Nach dem Spiel äußerte sich Red Devils Coach Peter Gahlert zu der brisanten Partie. „Im Nachhinein kann ich sagen, dass unsere Mannschaft ein deutlich besseres Spiel als gegen den UHC Elster abgeliefert hat. Das Ergebnis entspricht demnach nicht unserer Leistung und dem tatsächlichen Spielverlauf. Dennoch muss ich auch kritisieren, dass wir zu viele individualtaktische Fehler gemacht haben, die der Gegner sofort ausgenutzt hat. Das darf uns in Zukunft nicht mehr passieren. Darüber hinaus sind fast alle Gegentore aus schnellen Kontern entstanden, das heißt die Quedlinburger haben uns einfach überrannt, weil wir in diesem Spiel nicht in der Lage waren, die Zweikämpfe anzunehmen. Doch daran werden wir weiter hart arbeiten. Spätestens im nächsten Spiel wollen wir wieder an unseren guten Leistungen anknüpfen!“ Das nächste Spiel bestreiten die Red Devils am 07. Oktober auswärts gegen den SV Grimma.