Unihockey-Nachwuchs kommt

Auch wenn es für die Red Devils momentan in der 1. Unihockey Bundesliga nicht so recht läuft, schauen die Verantwortlichen trotzdem optimistisch in die Zukunft, denn der Unihockey-Nachwuchs mischt in allen Nachwuchsligen auf oberen Tabellenplätzen mit.

In dieser Saison hat die Abteilung Unihockey insgesamt fünf Mannschaften im Wettspielbetrieb. Mit je einem U10, U13, U15, U19 und einem Herrenteam läuft die Nachwuchsarbeit auf Hochtouren. Des weiteren laufen die Vorbereitungen in der kommenden Saison mit einer U7-, einer U15-Mädchen- und einer Seniorenmannschaft (Ü35) in den Spielbetrieb einzusteigen. Über einen rasanten Mitgliederzuwachs und somit die für den Leistungssport notwendige breite Basisförderung können sich die Verantwortlichen demzufolge nicht beklagen. Für alle Teams gibt es eine sportspezifische und leistungsorientierte Trainings- und Wettkampfplanung, die ab den U13-Teams leistungssportlich orientiert ist. „Die Arbeit trägt bereits erste Früchte, denn unsere Mannschaften der U13, U15 und U19-Junioren rangieren in ihren Ligen auf den obersten Tabellenrängen“, so Sportchef Mario Vordank.

Vor allem die U19-Junioren, also der potentielle Bundesliganachwuchs, kommen in dieser Saison langsam in Fahrt. Nach zwei Auftaktniederlagen wurden nur noch Siege eingefahren. Zuletzt schlugen die Young Devils den unmittelbaren Konkurrenten vom USV Halle mit 11:5 und 6:4 und eroberten den zweiten Tabellenrang in der U19-Regionalliga. Vor allem die Brüder Martin und Robert Schaberich, die sich im Herrenteam seit zwei Jahren die Hörner abstoßen, sind die Leistungsträger des U19-Teams. Aber nicht nur die Schaberich-Zwillinge sind ein wichtiger Rückhalt für das Team, sondern auch Spieler wie Torhüter Gary Blume, Ricardo Wopat, Tommy Löwenberg, Marko Beranek oder der immer stärker werdende David Balnus. Der Erfolg der Mannschaft liegt vor allem in einer geschlossenen Mannschaftsleistung, wo jeder für jeden alles gibt. Auf dieser Grundlage haben die Young Devils in dieser Saison eine realistische Chance, um die Meisterschaft in der U19-Regionalliga zu spielen.

Aber auch in den Teams der U15- und U13-Junioren sind die Weichen auf eine erfolgreiche sportliche Entwicklung ausgerichtet. Das Ziel beider Teams lautet in der Liga unter die ersten drei zu gelangen. Die Abteilung Unihockey des WSV Rot-Weiß hat vor allem im Altersbereich U13 in den vergangenen Monaten einen gigantischen Mitgliederzuwachs erfahren. Nahezu 100 Kinder jagen in dieser Altersklasse den kleinen Lochball durch die Wernigeröder Sporthallen. Die Nachfrage nach Unihockey ist sogar so groß, dass in manchen Trainingsgruppen bis zu 40 Kinder gleichzeitig in der Halle am Gießerweg trainieren. „Nicht unbedingt die besten Vorraussetzungen für ein individuelles Training, aber wir müssen mit den vorhandenen Bedingungen auskommen und leben“, so Vordank weiter. Insbesondere die U13-Junioren stehen unter „besonderer Förderung“, um langfristig auf die schweren Aufgaben vorbereitet zu werden. Der ausgeglichene Spielerkader dominierte die bisherigen Spiele in der U13-Liga und soll strukturiert geformt und gefördert werden. So ist zum Beispiel ist eine Teilnahme an den Prague Games im Juli 2007 – ein Unihockeyturnier mit zirka 200 Nachwuchsmannschaften – geplant, um sich einmal mit der internationalen gleichaltrigen Konkurrenz aus Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz messen zu können.

Unter diesem Aspekt dürfte auch jedem Anhänger und Unihockey-Enthusiasten klar sein, warum die Verantwortlichen optimistisch und voller Zuversicht in die Zukunft schauen. Das einzige was notwendig ist, ist die Geduld abzuwarten, denn der Unihockey-Nachwuchs kommt…